Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg

Kulturamt Aschaffenburg

Die Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg wurde 1994 gegründet. Laut Satzung ist der Zweck dieser Stiftung die Förderung und Anerkennung besonders hervorragender Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg. 1996 wurde zum ersten Mal der Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg an Fritz Oswald für seine Verdienste in der Erwachsenenbildung verliehen. Der mit 5.000 EUR dotierte Preis hat seitdem viele Preisträger hervorgebracht.

Kulturpreisträger

Brigitte Schad widmet ihr gesamtes Leben der Erforschung, der Pflege und der Vermittlung der Kultur in und um Aschaffenburg und leistet so einen außerordentlichen Beitrag zur Präsentation unseres heimatlichen kulturellen Erbes. Ihre 1983 herausgegebene Dissertation „Quellenanverwandlung beim frühen Brentano“ ist ein wichtiger Beitrag zur Brentano-Forschung und eine längst überfällige Würdigung des romantischen Dichters, der im Aschaffenburger Altstadtfriedhof seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Mit der Gründung eines Volkshochschularbeitskreises zur Aufarbeitung des Familiennachlass Brentano im Stadt- und Stiftsarchiv setzt sie den Impuls für die Vorbereitung des Brentanojahres 1984 zum Gedenken an den 200. Geburtstag von Christian Brentano, dem Bruder von Clemens Brentano. Neben der von ihr kuratierten Ausstellung im Schloss präsentiert sie im November 1984 das von ihr herausgegebene Buch „Die Aschaffenburger Brentanos – Beiträge zur Geschichte der Familie aus unbekanntem Nachlass-Material“.

Beispiel für ihre umfassende kunsthistorische Kompetenz und Leidenschaft für das kulturelle Vermächtnis ihrer Heimatstadt ist das Buch „Aschaffenburg im Spiegel alter Graphik“, 1990 herausgegeben im Auftrag des Stadt- und Stiftsarchivs.

Als Chance ihres Lebens bezeichnet sie selbst die Leitung des Ausstellungsraums Jesuitenkirche. Sie legt dort 1989 Hand an und macht daraus eine überregional anerkannte Kunsthalle mit dem Schwerpunkt Gegenwartskunst. 14 Jahre lang zeigt Brigitte Schad hochkarätige Ausstellungen, in denen Künstler wie Baselitz, Lüpertz, Gerhard Richter, Picasso, Willi Sitte oder Bernhard Heisig vertreten sind.

Die Krönung ihres ehrenamtlichen kulturellen Engagements macht sie zur „Prinzipalin des Kirchnerhauses“, wie die FAZ in ihrer Ausgabe vom 12. April 2022 schreibt. Es ist ihr ein zentrales Anliegen, in der Geburtsstadt von Ernst Ludwig Kirchner für diesen berühmten Expressionisten eine angemessene Erinnerungskultur zu etablieren. Als Motor einer bürgerschaftlichen Initiative, dem Verein „KirchnerHAUS Aschaffenburg e. V.“ setzt sie sich für die Umnutzung des Geburtshauses von Ernst Ludwig Kirchner zum Dokumentations- und Ausstellungshaus ein.

Dr. Stephan Dessauer hat sich nach Überzeugung des Stiftungsbeirates in besonders hervorragender Weise als Förderer von Kunst und Kultur in der Stadt Aschaffenburg hervorgetan. Mit ihm wird der Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg einem Mäzen zugesprochen, der in vielfältiger Weise unauffällig und wirkungsvoll dort geholfen hat und hilft, wo Künstler, Kultureinrichtungen oder Kulturveranstalter um diese Hilfe und Unterstützung benötigen.

Das Mäzenatentum Stephan Dessauers erstreckt sich von der Unterstützung der künstlerischer Gestaltung von Bauprojekten wie der Bahnunterführung über die Förderung von Publikationen des Stadt- und Stiftsarchivs, die finanzielle Unterstützung des Schad-Museums, Ausstellungen unter anderem mit Werken von Sascha Juritz und Siegfried Rischar, die Einlagerung von Kunstnachlässen und -beständen in Firmenräumen, das Management der Rischar-Stiftung und der Pflege des künstlerischen Nachlasses bis hin zur finanziellen Unterstützung von weiteren Ausstellungen und Kulturveranstaltungen.

Die Krönung des kulturellen Engagements von Dr. Stephan Dessauer jedoch ist der Kauf und die Sanierung des ehemaligen Forsthauses in der Webergasse und die Umwidmung zu einem Künstlerhaus: Die Möglichkeiten kultureller und künstlerischer Nutzung dieses Hauses sind vielfältig: Sie beinhalten die Bereitstellung von Veranstaltungsräumen für Musik, Kleinkunst, Lesungen und Ausstellungen, die Nutzung der Freifläche für Veranstaltungen, das Angebot von Stipendiatenwohnungen für junge Künstler und Literaten und den Sitz der Brentano-Akademie, die Leben und Werk Clemens Brentanos würdigen und den Menschen von heute über zeitgemäße Veranstaltungsformen vermitteln will.

Laut Satzung der Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg ist Zweck der Stiftung „die Förderung und Anerkennung besonders hervorragender Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg“. Der Live Music Club „Colos-Saal“ mit seinem Geschäftsführer Claus Berninger hat sich nach Überzeugung des Stiftungsbeirates mit hervorragenden Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg hervorgetan.

Ende 1984 gründeten die Brüder Günther und Claus Berninger im Rossmarkt den „Klimperkasten“, dessen Veranstaltungsangebot aus Live-Musik, Kleinkunst und Kabarett bestand. 1992 etablierten sie im Nebenraum des ehemaligen Hotel-Restaurants Gambrinus den „Colos-Saal“, investierten in Gastronomie- und Bühnentechnik und machten daraus einen Musik-Club für den Bereich des Rock, Pop und Jazz, der sich zu den bedeutendsten Spielstätten dieser Art in ganz Deutschland entwickelte.

Zur Erfolgsbilanz dieses Clubs zählen In 30 Jahren rund 7500 Veranstaltungen, darunter hauptsächlich Konzerte, aber auch Kabarett, Theater, politische Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Parties, Hallen-Events, Open Airs und eine eigene Konzertreihe im Aschaffenburger Stadttheater. Zuletzt organisierte das Team des „Colos-Saal“ jährlich bis zu 300 Veranstaltungen an bis zu sieben Spieltagen pro Woche.

Über zwei Millionen Besucher alle Alters- und Interessensgruppen und aus allen sozialen Schichten besuchten den „Klimperkasten“ und den „Colos-Saal“ in den vergangenen drei Jahrzehnten, um Musik aus aller Welt, Newcomer und Stars der internationalen Szene zu erleben.

Derzeit arbeiten zehn Festangestellte und ein kleiner Kreis von Aushilfen im „Colos-Saal“, der auch Ausbildungsbetrieb für Veranstaltungskaufleute und Fachkräfte für Veranstaltungstechnik ist. Dabei verzichtet der „Colos-Saal“ bewusst auf öffentliche Fördermittel.

Inhaltliche Kompetenz, das Gespür für kommende Stars, für Solisten und Bands, die eine Zukunft haben, Marketingkompetenz und wirtschaftliche Kompetenz sind wesentliche Bestandteile des Erfolgskonzepts des „Colos-Saal“.

Belohnt wurde die Arbeit des Teams unter Claus Berninger im „Colos-Saal“ im Jahr 2013 mit dem Live Entertainment Award 2013 (LEA) für den Club des Jahres. Ausschlaggebend für die Preisvergabe an den „Colos-Saal“ waren laut Laudatio der Jury die beeindruckende Anzahl an Konzerten, die die Berninger GmbH bisher veranstaltet hat und deren stilistische Bandbreite, „ein Programm, welches einer Großstadt würdig sei“, die rund zwei Millionen Besucher, die bisher den Weg in den „Colos-Saal“ fanden, die Risikobereitschaft, auch unbekanntere Acts zu buchen und die außergewöhnliche „Promotionmaschine“, welche der „Colos-Saal“ im Bedarfsfall anwerfen kann.

Der „Colos-Saal“ ist Teil des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg. Kooperationen sind Claus Berninger ein wichtiges Anliegen, und die Stadt profitiert davon in reichem Maße. Zu nennen sind die „Summertime Music im Nilkheimer Park“, die Vocal-Jazz-Veranstaltungen im Schlosshof und schließlich die seit 2011 eingeführte Reihe der „Grenzgänge“ im Stadttheater.

Für die Stadt Aschaffenburg erweist sich Claus Berninger in der Zusammenarbeit als fairer, engagierter, zuverlässiger und kompetenter Partner. All das hat den Beirat der „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ dazu bewogen, Claus Berninger und dem „Colos-Saal“-Team den Kulturpreis 2015 zuzusprechen.

Der Kammerchor ARS ANTIQUA Aschaffenburg unter Leitung von Stefan Claas erhielt 2012 den Aschaffenburger Kulturpreis. Nach Überzeugung des Stiftungsbeirates der Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg hat sich der Chor mit hervorragenden Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg hervorgetan.
Der Kammerchor ARS ANTIQUA Aschaffenburg e.V. wurde 1981 gegründet und von Stefan Claas von 1999 bis zu seinem Tode im Jahr 2021 geleitet. Insbesondere unter ihm hat sich der Klangkörper zu einem überregional bedeutenden Kammerchor entwickelt. Der Kammerchor ARS ANTIQUA Aschaffenburg e.V. hat 2005 und 2009 den 1. Preis des Bayerischen Chorwettbewerbs und 2006 den 2. Preis des Deutschen Chorwettbewerbs gewonnen. Auf internationaler Ebene konnte der Chor beim 48. Internationalen Chorwettbewerb 2011 in Spittal an der Drau als einziger deutscher Teilnehmer einen 3. Preis und den Publikumspreis erringen.
Von besonderer Bedeutung ist die beispielhafte Initiative des Kammerchors ARS ANTIQUA Aschaffenburg e.V. zur Nachwuchsförderung: Der Chor initiierte in Kooperation mit der Grünewaldschule und der städtischen Musikschule den Aufbau einer Singklasse und leistete die Anschubfinanzierung dazu. Aus dieser Initiative ging eine Singklasse hervor, die jährlich 100 Kinder erreicht. Die Singklassen gehen in einen Kinderchor über, an den sich für Kinder ab der 5. Jahrgangsstufe der Kinderchor ARS ANTIQUA anschließt. Mit diesem beispielhaften Konzept leistet der Kammerchor einen wichtigen Beitrag zur Musikalisierung von Kindern und betreibt außerdem erfolgreiche Nachwuchsbildung.

Seit 1985 setzt sich der Förderkreis Haus Wolfsthalplatz in vorbildlicher Weise für die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Aschaffenburg ein. Seine Hauptaufgabe war in der Anfangszeit die inhaltliche Ausgestaltung des Jüdischen Dokumentationszentrums Haus Wolfsthalplatz, das 2007 in „Museum Jüdischer Geschichte und Kultur“ umbenannt und an die Museen der Stadt angegliedert wurde. Darüber hinaus organisiert der Förderkreis seit 1995 nicht nur die jährlichen Gedenkfeiern an die Pogromnacht von 1938, sondern seit 1999 auch wissenschaftliche Symposien für Lehrer zu Themen wie Judentum, Verfolgung, NS-System, Zwangsarbeit oder Gedenkkultur. Auch die Verlegung der so genannten „Stolpersteine“ in Aschaffenburg hat er angestoßen und zahlreiche Forschungsarbeiten, etwa zu Zwangsarbeitern oder zu den jüdischen Friedhöfen am Altstadtfriedhof und auf dem Erbig, auf den Weg gebracht und unterstützt. Der Verein unterhält seit vielen Jahren intensive Kontakte zu den überlebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern Aschaffenburgs und ihren Nachkommen.

Auf Initiative des Vereins hat der Stadtrat außerdem beschlossen, die Geschichte der Juden in Aschaffenburg wissenschaftlich erforschen zu lassen. Die Datenbank zur „Geschichte der Juden am Bayerischen Untermain“ enthält umfangreiche Informationen zu den ehemals in der Region lebenden Juden und deren Lebensläufen.

Urban Priol hat sich mit herausragenden Leistungen als Veranstalter und Kabarettist um das Kulturleben der Stadt Aschaffenburg verdient gemacht. Durch seine erfolgreichen Bühnen- und Fernsehauftritte ist er ein Aushängeschild für die Stadt Aschaffenburg und die gesamte Region. Mit dem Umbau des Hofgartens hat er eine Spielstätte geschaffen, die der Kleinkunst in allen Facetten ein Podium bietet, den Großen seines Fachs genauso wie dem Nachwuchs. Das kleine Theater, das sich bundesweit einen hervorragenden Namen gemacht hat , ist untrennbar mit dem Namen Urban Priol verbunden. Hier wird Kleinkunst in den unterschiedlichsten Ausprägungen geboten. Auch das anspruchsvolle politische Kabarett findet hier einen Raum.
Beide lernten sich 1971 an der Fachhochschule für Gestaltung in Wiesbaden kennen. Auf der Suche nach einer neuen Wirkungsstätte kamen die beiden 1980 nach Aschaffenburg, wo sie sich mit kleineren Ausstellungen ins Gespräch brachten.

Andrea Müller hat sich als Keramikerin insbesondere mit dem Rakubrand in Fachkreisen einen überregional bedeutenden Ruf erworben. Einladungen zu Einzelausstellungen erhielt sie unter anderem in die Niederlande, nach München, Bremen und Lugano. Arbeiten von ihr sind in zahlreichen namhaften deutschen Museen zu finden.

Helmut Massenkeil gestaltete 1989 den „Eulenbrunnen“ und 1996 den „Janusbrunnen“ in Aschaffenburg. Weitere Aufträge zur Kunst am Bau erhielt er unter anderem in Nürnberg und Schweinfurt. Ausstellungen mit seinen Werken waren unter anderem im Haus der Kunst in München sowie in Frankfurt, Darmstadt, Leipzig und mehrfach in der Schweiz zu sehen.

Nicht nur für ihre künstlerischen Qualitäten erhielt das Ehepaar den Kulturpreis sondern auch die Tatsache, dass sie seit Jahren das Kulturleben der Stadt mit gestalten, indem sie eigene Ausstellungen durchführen, sich an den Kulturtagen beteiligen und den Kunsthandwerkermarkt im Schlosshof initiierten, der sich seit 1989 zu einem Markenzeichen Aschaffenburgs weit über die Stadtgrenzen hinaus entwickelt hat.
Außerdem hat Aschaffenburg den beiden Künstlern mit dem Anwesen in der Stiftsgasse und der Restaurierung des Hauses in der Metzgergasse 15 wertvolle städtebauliche Akzente zu verdanken.

Nach seinem Geschichtsstudium, das er mit der Promotion abschloss, arbeitete Guido Knopp als Redakteur der „Frankfurter Rundschau“. Dann wechselte er zur „Welt am Sonntag“, um dort als Auslandschef tätig zu werden. Als Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF mit seinen Sendereihen, die unter Titeln wie „Hitlers Helfer“ oder „Hitlers Frauen“ über die jüngere Vergangenheit Deutschlands informieren, wurde er einem breiten Publikum bekannt. 1978 rief er die „Aschaffenburger Gespräche“ ins Leben, die seither jährlich in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule veranstaltet werden. Für die Diskussionsrunde zu zeitgeschichtlichen Themen mit aktuellem Bezug, die das kulturpolitische Profil der Stadt geschärft hat, wurde er mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.

Kaum eine andere Künstler-Biografie ist so eng mit Aschaffenburg verbunden, wie die Siegfried Rischars. Trotz dieser Heimatverbundenheit hat er immer über den Horizont Aschaffenburgs hinausgeschaut und bei seinen Reisen Erfahrungen gesammelt, die in sein künstlerisches Werk eingeflossen sind. Rischar lebt seit 1958 als freischaffender Künstler. Ausstellungen seiner Werke waren in etlichen europäischen Kunstzentren und in Übersee, zum Beispiel in New York, Montreal, oder Neu Dehli zu sehen. In Frankfurt am Main und Berlin finden sich sowohl in öffentlichen Gebäuden als auch im öffentlichen Raum große und bedeutende Arbeiten von ihm. Trotz seiner Erfolge und Ehrungen ist er stets bescheiden geblieben.

Josef Zilch war die Musikalität in die Wiege gelegt. Das Klavierspielen brachte er sich mit fünf Jahren selbst bei, mit zwölf war er bereits Organist und Chorleiter. Zilch studierte Schulmusik, Dirigieren und Gesang und arbeitete zunächst als Musiklehrer – erst in Bamberg, dann am Dalberg-Gymnasium, bis er 1971 als Dozent an die Musikhochschule in München berufen wurde.
Er war mit Carl Orff befreundet und ist bis heute Gastdirigent mehrerer Symphonieorchester. 1968 hat Josef Zilch das Aschaffenburger Collegium Musicum ins Leben gerufen, das er bis 2005 leitete und mit künstlerisch-kreativem Schwung zu immer neuen Höchstleistungen anspornte. Den Aschaffenburgern hat er auf diese Weise mehr als 120 Konzerte geschenkt.

Gunter Ullrich studierte nach dem Abitur an der Akademie der Bildenden Künste in München. Von 1952 bis 1984 war er als Kunsterzieher in Aschaffenburg tätig und erhielt 1957 den Kunstpreis der Stadt Aschaffenburg. Ullrichs vielfältiges Werk umfasst neben Landschaftsdarstellungen auch Portraits, Tierdarstellungen, Stilleben und zeitgeschichtliche Themen. Einerseits als Maler mainfränkischer Landschaften bekannt, experimentierte er andererseits mit Collagen sozialkritischen Inhalts. Als Graphiker hat Gunter Ullrich mehrfach internationale Anerkennung erfahren, vor allem seine Technik der Farbätzung, die es ihm erlaubte, durch Lasurtöne differenzierte Farbnuancen darzustellen.

Fritz Oswald hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Volkshochschule neben Theater und Museen, neben Musikschule und Stadt- und Stiftsarchiv zu einer anerkannten Kulturinstitution wurde. Als ihr langjähriger Leiter trug er entscheidend dazu bei, dass am Schlossplatz 1974 das Haus der vhs gebaut werden konnte. Lange Jahre war er Vorsitzender der Bezirksarbeitsgemeinschaft Unterfranken sowie zwischen 1983 und 1992 2.Vorsitzender des Bayerischen Volkshochschulverbands. Auch die Aschaffenburger Gespräche, unter der Leitung des damals noch unbekannten Guido Knopp, die 1978 ins Leben gerufen wurden, gehen auf ihn zurück.